Schnecken – Gastropoda


Die Schnecken sind die artenreichste Klasse der Weichtiere und kommen in einer unglaublichen Farb- und Formenvielfalt daher. Schätzungen schwanken dabei von 40000 bis über 200000 Arten.

Anatomie

Der Hauptunterschied der Gastropoda, im Vergleich zu anderen Weichtieren, ist der meist asymmetrische Körper. Er besteht aus Kopf, Fuß und Eingeweidesack. Das Gehäuse besteht aus Kalk, der mit der Nahrung aufgenommen wird, und ist bei vielen Arten mehr oder weniger zurückgebildet. Manche Schnecken haben zwar ein Gehäuse, können dies aber, aufgrund zu geringer Größe, nicht mehr als Rückzugsort nutzen.
Die Ernährung findet mit einem Organ statt, dass einzigartig im Tierreich ist und nur innerhalb der Weichtiere existiert. Die Radula, eine mit vielen Zähnchen besetzte Raspelzunge dient zur Nahrungsaufnahme.

Verbreitung und Lebensraum

Schnecken leben über den gesamten Globus verteilt. Sie kommen sowohl in Süß- als auch im Salzwasser vor und viele von ihnen leben an Land. Damit stellen sie übrigens die einzige Klasse der Weichtiere, die auch Landlebewesen hervorgebracht hat.
Auch bei ihrem Lebensraum Unterwasser sind Gastropoda nicht wählerisch. Schnecken bewohnen Riffe, Sandböden, Gezeitentümpel und manche sogar das Freiwasser. Auf den Kanarischen Inseln findet man sie meist nachts, auf Lavariffen, aber auch auf Sandflächen und in Höhlen. Die beste Zeit um Gastropoda auf den Kanaren zu beobachten ist das Frühjahr, wenn das Wasser am kältesten ist.

Arten der Schnecken auf den Kanaren