Barschartige – Perciformes


Die Barschartigen sind eine Ordnung der Knochenfische und kommen weltweit in allen Gewässertypen vor. Zu den Perciformes zählen etwa 10000 Arten, wovon immerhin 20% Süßwasserfische sind. Außerdem gehören etwa 40% aller Fische zu den Barschartigen. In jüngerer Zeit gab es neue Erkenntnisse über die Systematik der Barschartigen Fische.

Perciformes setzt sich zusammen aus aus dem griechischen Wort „perke“ (Barsch) und dem lateinischen „forma“ (Form) zusammen. Dementsprechend heißt es wörtlich Barschform. Manchmal findet man sie auch unter den Bezeichnungen Serraniformes oder Barschfische.

Merkmale

Die Barschartigen sind gekennzeichnet durch einen spindelförmigen Körperbau und zwei Rückenflossen, die deutlich voneinander getrennt sind oder ineinander übergehen und von denen der vordere Teil hart- und der hintere weichstrahlig ist. Die Bauchflossen sind kehl- oder brustständig.

Der Körper der  meisten Arten wird von Kammschuppen (Ctenoidschuppen) bedeckt und der Kiemendeckel ist oft mit Dornen besetzt.

Ein Knochen des Schultergürtels, das Mesocoracoid, fehlt und ihre Schwimmblase ist geschlossen.

Interessante Fakten

Allein im Victoriasee in Afrika gibt es zwischen 500 und 600 verschiedene Buntbarscharten und das obwohl der See vor 15.000 Jahren noch ausgetrocknet war. Im Vergleich dazu finden sich in europäischen Seen nur etwa 200 verschiedene Süßwasserfische. Viele der Arten können lediglich überleben, weil sie hochspezialisiert sind.

Etwa 2200 Barschartige Arten werden zwar im Meer geboren, verbringen allerdings den Großteil ihres adulten Lebens im Süßwasser.

Die meisten Arten sind Raubfische und halten sich bevorzugt in Küstennähe auf.

Barschartige Arten auf den Kanaren

Quellen

www.das-tierlexikon.de

www.fischlexikon.eu

www.spiegel.de

www.wikipedia.de