Krebstiere – Crustacea


Die Krebstiere sind ein Unterstamm vom Stamm der Gliederfüßer, zu dem über 52000 Arten gehören. Crustacea kommen in Salz- und Süßwasser vor und manche von ihnen sogar außerhalb des Wassers. Durch die Vielzahl der Arten sind sowohl Körperbau, Fortpflanzung als auch Lebensweise und -raum breit gefächert. Zumindest auf den Kanarischen Inseln konnte ich bisher feststellen, dass alle Krebstiere fluoreszieren!

Anatomie

Aufgrund der Formenvielfalt der Crustacea ist es zuerst schwer gemeinsame Merkmale zu finden. Aber es gibt sie. Im Grunde genommen besteht der Körper von Krebstieren aus einer Anzahl von Segmenten, die von dem Kopf- und Endabschnitt begrenzt werden. Eines ist die Anzahl der Antennen. Es sind zwei Paare, weshalb sie auch Diantennata genannt werden. Außerdem haben sie, wie alle Gliederfüßer, Spaltbeine. Das heißt, dass ein Bein in zwei Ästen ausläuft. Die Spaltbeine können überdies durch Spezialisierung zu Mundwerkzeugen, Saugnäpfen, Genitalorganen usw. umgewandelt sein.

Vorkommen und Lebensraum

Bis auf wenige Ausnahmen leben Krebstiere im Wasser. Dabei besiedeln sie alle Arten von Gewässern. Zudem findet man Crustacea sowohl in tropischen Gewässern als auch unter arktischem Eis.
Krebstiere besiedeln Riffe, Felsspalten, Freiwasser, Brandungszonen, Gezeitentümpel und vieles mehr. Auf den Kanarischen Inseln ist der Großteil von ihnen Nachtaktiv und lebt auf den zahlreichen Lavariffen und in Höhlen. Um sie zu sehen braucht man ein gutes Auge, da die meisten Arten wesentlich kleiner als 10cm sind.

Ökolgische Bedeutung

Vor allem die Kleinkrebse des Zooplanktons übernehmen wichtige Funktionen. Sie ernähren sich von pflanzlichem Plankton und regulieren somit den Pflanzenwuchs. Außerdem sind sie gleichzeitig eine wichtige Nahrungsquelle für größere Meeresbewohner.
Eine weitere wichtige Bedeutung für den Menschen ist die Reinigung von Trinkwasservorräten. Krebstiere Filtern Schwebstoffe, Bakterien, Einzeller und an diese gebundene Giftstoffe.

Arten der Krebstiere auf den Kanaren