Kopffüßer – Cephalopoda


Die Kopffüßer sind eine Klasse der Weichtiere und umfassen circa 800 Arten. Aus Experimenten geht hervor, dass Cephalopoda intelligenter als manche Wirbeltiere sind. Wenn sie eine längere Lebensdauer hätten, wären sie wahrscheinlich schlauer als wir und würden unsere Welt beherrschen! Beim Tauchen auf den Kanaren können wir zwar nur vier Arten von Kopffüßern beobachten, zwei davon jedoch recht häufig.

Anatomie

Wie ihr Name schon sagt, ist das auffälligste Merkmal, dass ihre Füße am Kopf sitzen. Dabei haben die meisten Arten acht oder zehn dieser Fangarme. Cephalopoda haben ein hochentwickeltes Nervensystem, leistungsfähige Augen und Statozysten, ein Gleichgewichtsorgan, das Gravitation, Beschleunigung und Geräusche wahrnehmen kann.
Abgesehen vom Kopf verfügen auch die Arme über autonome Nervenzentren, wodurch sie sich nach Abtrennung weiterhin eigenständig bewegen können.
Außer dem Nautilus haben Kopffüßer Linsenaugen, die den Augen von Wirbeltieren ähneln.
Das wohl bemerkenswerteste Merkmal, das Taucher immer wieder ins Staunen versetzt, sind ihre Chromatophoren. Dabei handelt es sich um Pigmente, die von Muskelzellen umgeben sind. Werden diese angespannt, ändert sich ihre Farbe. Eine besondere Rolle spielt der Farbwechsel bei der Tarnung und Kommunikation der Kopffüßer.

Lebensraum und Verbreitung

Kopffüßer kommen ausschließlich im Meer vor und bewohnen alle Regionen vom Äquator bis zu den Polen. Beim Tauchen auf den Kanaren finden wir Kraken meist in der Nähe von Lavariffen, während Tintenfische Sandflächen besiedeln und Kalmare im Freiwasser leben.
Bei Tiefseeexpeditionen hat man verschiedene Arten von Cephalopoda bis in 7000m Tiefe vorgefunden.

Arten der Kopffüßer auf den Kanaren