FAQ – Häufige Fragen


Fragen zum Equipment

Welches Equipment benötige ich beim Tauchen auf den Kanaren?

Zusätzlich zur gesetzlich vorgeschriebenen Ausrüstung empfehle ich eine Lampe, weil man so bessere Chancen hat in den löchrigen Lavariffen Leben zu finden.

Zudem kann ich zu Füßlingen mit fester Sohle raten wenn man von Land aus taucht. Meist führen die Wege über scharfkantige Felsen und am Strand liegt hier und da auch mal ein Stein. Es ist dann einfach angenehmer nicht jeden Schritt im Fuß zu merken.

Welchen Anschluss für den Atemregler benötige ich?

Da die Kanarischen Inseln zu Spanien und somit zu Europa gehören sind DIN-Anschlüsse Standard in den Tauchbasen. Allerdings hat eigentlich jedes Tauchcenter Adapter, die einfach in die Flasche geschraubt werden. Im Zweifel einfach anschreiben oder eigenen Adapter besorgen!

Welcher Anzug empfiehlt sich?

Nun, an sich muss das jeder selber wissen. Ich bin ein Frierarsch und tauche fast das ganze Jahr im Trockentauchanzug. Es soll auch Leute geben, die gehen im Sommer nur mit einem Shorty tauchen! Aus meiner Sicht sollte es mindestens ein 7mm Anzug sein, da die Wassertemperaturen im Winter bis auf 17°C sinken. Im Sommer kann man es auch mit 5mm angehen denn dann herrschen bis 25°C. Wer vorhat viel zu tauchen sollte lieber eine Nummer dicker nehmen.

Gesetzliche Vorschriften beim Tauchen auf den Kanarischen Inseln

Als Erstes gibt es eine Liste aller zugelassenen Tauchcenter auf den Kanarischen Inseln.

Welches Equipment ist gesetzlich vorgeschrieben?

Gesetzlich vorgeschrieben sind Jacket, Flasche, Atemregler mit Finimeter, Tiefenmesser und zwei 2. Stufen, Uhr oder Computer, Boje und ein Messer. Dabei muss die Boje eigentlich die ganze Zeit an der Oberfläche mitgeführt werden.

Brauche ich eine Versicherung?

Ja! Es ist gesetzlich vorgeschrieben das jeder Taucher eine Unfallversicherung hat, die eine Behandlung in der Dekokammer einschließt. Wer das selbst erledigen möchte ist bei Aquamed und DAN in den richtigen Händen. Bei Aquamed ist sogar ein Auslandskrankenschutz eingeschlossen, bei DAN kann er auf Wunsch hinzugefügt werden.

Wer sich die Mühe nicht machen will kann normalerweise auch vor Ort im Tauchcenter eine Versicherung abschließen.

Benötige ich eine Tauchtauglichkeitsbescheinigung?

Auch hier lautet die Antwort ja. Wer auf den Kanaren tauchen will braucht ein ärztliches Attest, das nicht älter als zwei Jahre ist. Eine medizinische Selbstauskunft wird meistens toleriert, wer aber auf der sicheren Seite sein will sollte sich jedoch von einem Arzt durchchecken lassen.

Wie Tief darf ich auf den Kanaren tauchen?

Generell gilt für das Tauchen mit Pressluft das Limit von 40m. In außergewöhnlichen Fällen (wann auch immer das sein mag) geht es bis 55m wobei Nitrox zum austauchen empfohlen wird.

Für technisches Tauchen gibt es übrigens keine Regelungen!

Darf mein Kind tauchen?

Das spanische Gesetz schreibt ein Mindestalter von 16 Jahren vor. Verschiedene Tauchorganisationen und somit auch Tauchcenter haben allerdings Angebote ab 8 Jahren. Trotz des vorgeschriebenen Mindestalters finden auch auf den Kanaren Tauchaktivitäten für Kinder statt und ich habe noch nie von rechtlichen Problemen in der Hinsicht gehört.

Darf ich alleine tauchen gehen?

Nein! Solotauchgänge sind nur in Ausnahmefällen gestattet, wenn man eine Sicherheitsleine zur Oberfläche hat. Man muss also zumindest als Buddyteam unterwegs sein.

Fragen zu Tauchplätzen, Flora und Fauna

Welchen Großfisch kann man auf den Kanaren sehen?

Es gibt eine ganze Reihe an großen Meeresbewohnern auf den Kanaren, die regelmäßig gesichtet werden, neben verschiedenen Rochen und den Engelshaien gibt es Knochenfische wie den Braunen Zackenbarsch, Thunfische, verschiedene Makrelen und Schildkröten. Natürlich sieht man die nicht unbedingt bei jedem Tauchgang aber dennoch recht häufig. Zu den selteneren Arten gehören Mobulas, Mondfische und Walhaie. Neben Engelshaien gibt es hin und wieder auch Sichtungen von Hammerhaien und Tigerhaien.

Es sei auf jeden Fall gesagt, dass es keine Garantien gibt! Ein wenig Glück gehört immer dazu und wenn es dann einmal soweit ist, freut man sich umso mehr.

Welches sind die besten Tauchplätze der Kanaren?

Schwierige Frage, ganz schwierig. Ich sage immer da wo ich lange nicht war.

Prinzipiell ist jeder Tauchplatz schön. Am besten stöbert ihr hier ein bisschen und macht euch selbst ein Bild. Da es verschiedene Vorlieben gibt kann ich hier kein Statement abgeben. Mit Sicherheit kann ich sagen, dass für alle Geschmäcker was vorhanden ist. Seien es Wracks, Steilwände, Höhlen oder artenreiche Plätze.

Gibt es im Atlantik gefährliche oder giftige Meeresbewohner?

Ja die gibt es. Zum einen sind da Arten, die sich wehren können, wenn sie bedrängt werden. Dazu gehören zum Beispiel Rochen, Haie und Muränen. Zum Anderen sind da giftige Arten an denen man sich versehentlich vergiften kann. Dazu zählen neben Drachenköpfen und Blumentieren auch Quallen und Portugiesische Galeeren.

Wenn man sich jedoch achtsam verhält und mit respektvoll mit seiner Umwelt umgeht sollte man keine Probleme bekommen.

Optimale Reisezeit

Wann ist die beste Jahreszeit zum Tauchen?

Schon wieder so eine schwierige Frage. Ich mag den Hochsommer einfach weil das Wasser mollig warme 25°C hat. Vom Leben Unterwasser ist aus meiner Sicht der Frühling am Besten. Rochen und Engelshaie bevorzugen die niedrigeren Temperaturen und sind vermehrt zu beobachten. Außerdem sieht man öfter Schnecken und heranwachsende Jungfische. Überwasser sind die Temperaturen auch in den Wintermonaten erträglich.

Außerdem sei hier noch hinzugefügt, dass im Sommer meist die Westseite ruhiger ist, während es im Winter die Ostseite ist. Das ist kein Gesetz, aber überwiegend wahr.

Welche Wassertemperaturen hat der Atlantik?

Die Temperaturen schwanken zwischen 17 und 25°C. Nur selten sind sie außerhalb dieser Marken. Auf reise-klima.de findet ihr eine hübsche Jahresübersicht von Teneriffa. Diese trifft natürlich nicht auf die gesamten Kanaren zu. In den nördlicheren Regionen der Kanarischen Inseln ist es meist etwas kälter genauso wie in höher gelegenen Gebieten.