Strudelwurm – Pseudoceros maximus


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Strudelwurm – Pseudoceros maximus
Gefunden in einem Gezeitentümpel in Valle Gran Rey, La Gomera.

Der Strudelwurm, ebenfalls bekannt unter dem Namen Großer Horn-Plattwurm, ist eine Art aus dem Stamm der Plattwürmer. Pseudoceros maximus wurde erstmals 1884 von Lang beschrieben.

Beschreibung, Anatomie & Merkmale

Der Strudelwurm hat einen platten, länglich ovalen Körper. Seine Färbung kann variieren. Entweder ist er braun mit helleren gesprenkelten Flecken oder umgekehrt. Manchmal sind auch teile schwarz gefärbt. Auffällig ist eine Erhöhung entlang der Längsachse des Tieres. Die reicht jedoch nicht bis an das vordere und hintere Körperende. Außerdem findet man am Kopfende zwei tentakelartige Falten.

Pseudoceros maximus wird bis zu 4cm lang.

Lebensraum und Verbreitung

Der Strudelwurm lebt auf felsigem Grund mit Bewuchs von Schwämmen oder Pflanzen. Ich habe ihn in einer Tiefe von 10cm in eine Gezeitentümpel auf La Gomera gefunden.

Beim Tauchen auf den Kanaren kann man die Art nur sehr selten beobachten. Das liegt wohl vor allem an der Größe und der guten Tarnung.

Das Vebreitungsgebiet von Pseudoceros maximus erstreckt sich über das gesamte Mittelmeer und den angrenzenden Atlantik.

Lebensweise

Sie sind fleischfressend und dementsprechend Räuber. Ihre Ernährung besteht unter anderem aus Schwämmen, Moostierchen, Manteltieren und kleinen Krebstieren. Der Streudelwurm erkennt seine Nahrung in der Regel durch seine Chemorezeptoren auf eine bestimmten Entfernung. Dank seines gut verzweigten Verdauungssystems können Nährstoffe alle Körperteile erreichen. Alles, was nicht verdaut werden kann, wird aufgrund des fehlenden Anus durch den Mund ausgeschieden.

Wie viele andere Plattwürmer ist Pseudoceros maximus ein Hermaphroditen. Das heißt, hat jedes Tier hat beide Geschlechter, das Männliche und das Weibliche. Bei der Fortpflanzung befruchten sich die Tiere gegenseitig. Nach der Paarung bilden das Ei oder die befruchteten Eier zusammen mit einigen Nährzellen einen kleinen Kokon. Diese werden unter Steinen oder Pflanzen befestigt. Wenn die Kokons schlüpfen, wandeln sich die Embryonen in eine Larve um. Diese lebst für kurze Zeit planktonisch, bis sie auf den Meeresboden sinkt.

Quellen

http://www.marinespecies.org/aphia.php?p=taxdetails&id=483988

http://www.cibsub.cat/