Steinseeigel – Paracentrotus lividus


Der Steinseeigel ist eine Art aus der Klasse der Seeigel und gehört somit zum Stamm der Stachelhäuter. Paracentrotus lividus wurde erstmals 1816 von Lamarck beschrieben.

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Steinseeigel – Paracentrotus lividus

Beschreibung

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Farbvariation des Steinseeigels

Der Steinseeigel hat eine variable Färbung. Die Stacheln können beige, olivgrün, violett oder braun sein.

Er erreicht einen Durchmesser von bis zu 7cm. Seine Stacheln können bis zu 3cm lang werden.

Lebensraum und Verbreitung

Paracentrotus lividus lebt auf felsigem Grund und in Seegraswiesen, bis 20m Tiefe. Seltener kann es auch sein, dass man ihn bis 80m Tiefe antrifft. Er bevorzugt also flachere Gewässer und ist ebenfalls in Gezeitentümpeln anzutreffen.

Beim Tauchen auf den Kanaren kann man ihn regelmäßig beobachten.

Zudem erstreckt sich sein Verbreitungsgebiet von den Britischen Inseln, entlang der europäischen Küste bis nach Marokko. Man findet ihn ebenfalls im Mittelmeer, um die Azoren und Madeira.

Er tritt besonders häufig in Regionen auf, in denen die Wassertemperatur im Winter zwischen 10 und 15°C und im Sommer zwischen 18 und 25°C liegt.

Lebensweise

Der Steinseeigel ernährt sich bevorzugt von verschiedenen Algen und Seegräsern. Außerdem frisst er Schwämme, Hydrozoen und Ruderfußkrebse. Bei großer Konkurrenz durch Artgenossen kann es auch zu Kannibalismus kommen.

Während Paracentrotus lividus im irischen Salzwassersee Lough Hyne tagaktiv ist, frisst er im Mittelmeer nachts. Man nimmt an, dass sie in Regionen mit vielen nachtaktiven Fressfeinden selbst eher tagsüber aktiv sind.

Mit seinen Saugnäpfe auf den Ambulacralfüßchen maskiert er sich häufig, um besser getarnt zu sein. So findet man den Steinseeigel oft mit Muscheln, Steinen oder Algen bedeckt. Der Steinseeigel ist ebenfalls dafür bekannt kleine Wohnhöhlen zu bauen, um sich vor starker Wasserbewegung und Fressfeinden zu schützen. Diese Kammern werden sowohl temporär als auch permanent bewohnt.

Zu seinen Fressfeinden gehören beispielsweise die Geißbrasse, die Zweibindenbrasse, der Eisseestern und verschiedene Krebstiere.

Die Fortpflanzung von Paracentrotus lividus findet je nach Region im Frühjahr und/oder im Herbst statt. Dabei versammeln sich 10-20 Tiere und geben gleichzeitig Spermien und Eizellen ins Wasser ab. Obwohl sie in der Regel getrenntgeschlechtlich sind, wurden auch Zwitter beobachtet. Die Larven leben etwa 28 Tage planktonisch, bis sie sich niederlassen und eine Metamorphose zum Seeigel durchleben.

Quellen & Links

https://de.wikipedia.org/

http://www.marinespecies.org/

https://en.wikipedia.org/