Seepocken – Chthamalus stellatus


Die Seepocken sind eine Art aus der Ordnung der Sessilia und gehört somit zum Unterstamm der Krebstiere. Chthamalus stellatus wurde erstmals 1791 von Poli beschrieben.

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Seepocken – Chthamalus stellatus

Beschreibung

Die Form der Seepocken ähnelt einem Vulkankrater. Ihre Farbe ist weiß bis beige. Wenn sie sich öffnen kommen leuchtend blaue und orange Farben zum vorscheinen.

Sie können eine Größe von bis zu 14mm im Durchmesser erreichen.

Lebensraum und Verbreitung

Chthamalus stellatus lebt auf felsigem Grund, wobei sie die mittlere Hochwasserlinie markieren. Sie sind bei Flut also Unterwasser und bei Ebbe außerhalb des Wassers.

Beim Tauchen auf den Kanaren können wir sie daher nicht sehen. Aber bei einem Spaziergang entlang der Küste und in Gezeitentümpeln sind sie recht häufig anzutreffen.

Abgesehen von den Kanarischen Inseln haben sie ein großen Verbreitungsgebiet. Von den Britischen Inseln reicht es, über die Azoren, Madeira bis zu den Kap Verden. Zudem findet man Seepocken im Mittelmeer, im Roten Meer und im Schwarzen Meer. Im Allgemeinen bevorzugen sie Inseln und geschützte Buchten.

Lebensweise

Chthamalus stellatus leben als adulte Tiere sessil, ändern ihren Standort also nicht. Zumeist findet man große Kolonien von ihnen.

Sie ernähren sich von Plankton und Detritus, dass sie mit ihren modifizierten Beinen in das Innere ihrer Schale strudeln.

Fortpflanzung & Entwicklung

Seepocken sind Zwitter, die sich selbst befruchten können, wenn sie isoliert sind. Normalerweise übernehmen die einzelnen Individuen aber die männliche oder weibliche Rolle bei der Fortpflanzung.

Ihre Penisse sind wesentlich länger als ihr Körper und werden genutzt um ein Weibchen in der Nähe zu suchen. Die Weibchen produzieren zwischen 1000 und 4000 Eier, die ausgebrütet werden. Als Larve schwimmen sie zunächst frei mit Plankton in der Strömung. Nach mehreren Häutungen findet eine Metarmorphose zur Cyprislarve statt. In diesem Stadium können sie keine Nahrung aufnehmen. Die Cyprislarve heftet sich mit dem Vorderkopf an eine geeignete Stelle um dann eine weitere metamorphose zur Seepocke zu vollziehen.

Quellen & Links

http://www.ocean-la-gomera.com/

http://www.marlin.ac.uk/

http://www.marinespecies.org/

https://en.wikipedia.org/