Meerbarbenkönig – Apogon imberbis


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Meerbarbenkönig – Apogon imberbis

Der Meerbarbenkönig, ebenfalls bekannt unter dem Namen Roter Mittelmeer-Kardinalbarsch, Kardinalsfisch oder Soldatenfisch, ist eine Art aus der Großgruppe der Barschverwandten und gehört somit zur Reihe der Knochenfische. Er ist der einzige Vertreter aus der Familie der Kardinalbarsche in europäischen Gewässern.

Beschreibung

Die Farbe von Apogon imberbis ist hellrot. Sein schwarzes Auge ist extrem groß und hat ober- und unterhalb der Pupille einen weißen Streifen. Der Meerbarbenkönig wird maximal 15cm lang.

Lebensraum und Verbreitung

Apogon imberbis findet man in Spalten, Höhleneingängen, unter Torbögen und Steinen bis in Tiefen von über 200m. Er hält sich sozusagen in schattigen Riffbereichen auf. Beim Tauchen auf den Kanaren begegnet man ihm sehr häufig. Weiterhin kommt der Meerbarbenkönig im östlichen Atlantik von der Küste Portugals, bis in den Golf von Guinea, einschließlich Madeira und den Azoren vor. Außerdem ist er im Mittelmeer weit verbreitet.

Lebensweise

Tagsüber halten sich Apogon imberbis in losen Schwärmen an geschützten Riffstellen auf. Nachts gehen sie auf Jagd. Ihre Ernährung besteht aus Zooplankton, Fischlarven, Fischeiern und kleinen Krebstieren.

Fortpflanzung

Die Laichzeit von Apogon imberbis reicht von Juni bis September. Sie sind Maulbrüter. Dabei behält das Männchen die Eier im Maul, wo sie von frischem Atemwasser umspült werden. Wenn die Larven nach einer Woche schlüpfen, verbrauchen sie zunächst ihren Dottersack bevor sie das Maul verlassen. Während dieser Zeit nimmt das Männchen keine Nahrung auf.
Bis zu 22000 Eier von verschiedenen Weibchen kann ein männlicher Meerbarbenkönig in seinem Maul aufnehmen.